
An deutschen Schulen macht sich Pessimismus breit, was die berufliche Zukunft nach dem Abschluss betrifft. Das ist ein Ergebnis aus dem aktuellen HR Monitor des Trendence-Institut für den im Schnitt monatlich 2.000 Menschen befragt werden. Demnach zweifeln derzeit 58 % der Schüler daran, einen erfolgreichen Einstieg in das Arbeitsleben zu finden. Das entspricht einer Steigerung des Anteils um 18 % im Vergleich zum Ende des vergangenen Schuljahrs im Juli 2020. Von besseren berufliche Chancen als noch vor der Krise geht derzeit nur noch jeder zehnte Schüler aus. Die Bedenken gehen durch alle Schulformen – bei den Abiturienten liegt der Prozentsatz der Skeptiker bei 57 %, bei Schülern der Gesamt-, Real- oder Hauptschulen sogar etwas höher bei 59 %.
Besonders schwarz sehen Mädchen, wenn es um ihren Berufsstart geht. Fast zwei Drittel von ihnen (65 %) sind sich aktuell diesbezüglich unsicher – 16 % mehr als im Sommer 2020. Nur etwas hoffnungsvoller sind ihre männlichen Altersgenossen. Denn auch die Hälfte der Jungs schauen derzeit eher pessimistisch nach vorne, was auch bei ihnen einer deutlichen Steigerung entspricht. Im Juli des vergangenen Jahres hatten nur 32 % von ihnen Bedenken.
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