
Ein Studium ist nicht ganz billig, und deswegen sieht sich mehr als die Hälfte der Studenten in Deutschland gezwungen, einer regelmäßigen Beschäftigung nachzugehen.
In keinem anderen europäischen Land jobben so viele Studenten wie in Deutschland: Während des laufenden Semesters gingen zuletzt 54 % von ihnen einer regelmäßigen, bezahlten Tätigkeit nach. Im Schnitt arbeiteten die Studenten elf Stunden in der Woche, ein Drittel kam sogar auf mehr als 21 Stunden. Hintergrund: Laut Deutschem Studentenwerk benötigen die Studierenden etwa 850 bis 925 Euro monatlich, um unter vernünftigen Umständen wohnen und dem Studium nachgehen zu können. Der Bafög-Höchstsatz ist mit 649 Euro (ohne Kranken- und Pflegeversicherungszuschlag) im Monat davon weit entfernt, auch die geplante Erhöhung auf 744 Euro hilft da nur wenig. Auf Platz 2 und 3 des europäischen Rankings liegen Estland (53 %) und Tschechien (49 %), die Niederlande rangiert mit 45 % auf Platz 8. In Italien (Platz 27) gehen gerade einmal 11 % der Studenten einer Beschäftigung nach.
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