Ausbildung Prüftechnologen Keramik modernisiert

Ausbildung Prüftechnologen Keramik modernisiert

Geschirr und Gläser, Waschtische und Spülbecken, Ziegel und Fliesen, Feuerfestkeramiken zum Erschmelzen von Metallen, Implantate für Zahn- und Knochenersatz oder auch Bremsscheiben und Katalysatorträger gehören zur großen Palette der Keramikprodukte. Prüfverfahren wie Laseranalysen, Mikroskopie, Thermoschockprüfungen oder Untersuchungen der Mikrowellen- und Spülmaschineneignung stellen sicher, dass sie in fehlerfreier Qualität die Verbraucher erreichen. Die aktuell und künftig nötigen Qualifikationen für eine Prüftätigkeit in der keramischen Industrie wurden jedoch durch die alte Ausbildung als Stoffprüfer/-in, deren Ausbildungsordnung noch von 1939 stammt, nicht mehr abgedeckt. Gemeinsam mit den Sozialpartnern und Sachverständigen aus der betrieblichen Praxis hat daher das Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB) im Auftrag der Bundesregierung eine neue Ausbildungsordnung zum Prüftechnologen/zur Prüftechnologin Keramik erarbeitet, die am 1. August in Kraft tritt und den alten Beruf ablöst.

Prüftechnologen und -technologinnen Keramik begleiten den gesamten Produktionsprozess keramischer Erzeugnisse: Sie bereiten Proben vor und entnehmen sie, wählen geeignete Prüfverfahren aus, richten die Prüfplätze ein und führen die entsprechenden Aufträge aus. Im Anschluss bewerten und dokumentieren sie die erfolgten Prüfungen. Diese modernen, veränderten betrieblichen Arbeits- und Prüfverfahren bilden nun den Schwerpunkt der Ausbildung, deren neue Berufsbezeichnung den Kern der Tätigkeit zeitgemäß widerspiegelt. Auch neue Informationsmedien und -systeme wie Rohstoffdatenbanken, Simulationsprogramme, Prüfmittelüberwachung und Qualitätsmanagementsysteme gehören zu den Inhalten und machen den Prüftechnologen zu einem modernen und attraktiven Ausbildungsberuf für die keramische Industrie.

Arbeitsplätze für Prüftechnologen/-technologinnen Keramik finden sich in Unternehmen und Instituten der Keramik-, Glas-, Emaille-, Zement- und Bindemittelindustrie sowie in Unternehmen und Instituten, die anorganische Rohstoffe, Industrieminerale und nicht-metallische Werkstoffe herstellen und untersuchen.

Die dreijährige Ausbildung richtet sich an Schülerinnen und Schüler mit Hauptschulabschluss, mittleren und höheren Schulabschlüssen und einem Interesse an Naturwissenschaften und Mathematik, technischem Verständnis, einer sorgfältigen Arbeitsweise, genauer Beobachtungsfähigkeit und Freude daran, im Team zu arbeiten.

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