
Was Bewerber auf ihren Social-Media-Profilen posten, kann laut einer aktuellen Studie sowohl ein Segen als auch ein Fluch für ihre Jobaussichten sein: 56 % der Arbeitgeber in Deutschland haben bereits Bewerber auf sozialen Netzwerken überprüft, und weitere 9 % wollen dies zukünftig ebenfalls tun. Das zeigt die von CareerBuilder in Auftrag gegebene Online-Studie, für die bundesweit mehr als 400 Arbeitgeber befragt wurden.
Und es sind nicht nur die professionellen Netzwerke, die Unternehmen sichten. So schauen sich 81 % der Befragten das Facebook-Profil und 33 % den Twitter-Feed des Kandidaten an. Nur 31 % überprüfen das professionelle Netzwerk LinkedIn, 37 % Google+. Auch soziale Image-Sharing-Netzwerke werden von den Personalverantwortliche in Betracht gezogen. Fast 22 % sehen sich Instagram an, bei Pinterest sind es 6 %. Darüber hinaus nutzen die Arbeitgeber Suchmaschinen: 51 % der Unternehmen greifen auf Google und Co zurück, um sich über Bewerber zu informieren. Zusätzliche 10 % beabsichtigen, dies in Zukunft zu tun.
Von den denen, die Kandidatenprofile auf Social Media suchen, haben 32 % schon einmal Inhalte entdeckt, die sie davon abhielten, einen Bewerber einzustellen. 25 % stießen auf Informationen, aufgrund derer sie die Entscheidung für den Betreffenden noch einmal überdachten. Auf die Frage, welche Art Inhalte sie veranlasste, einen Jobanwärter von ihrer Liste zu streichen, gaben Arbeitgeber die folgenden Gründe an:
Auf der anderen Seite gaben 33 % der Arbeitgeber an, sie seien in sozialen Netzwerken auf Inhalte gestoßen, die sie motivierten, einen Bewerber einzustellen. Einige dieser Motive sind:
„Lebensläufe erzählen nur die halbe Geschichte, deshalb berufen sich Arbeitgeber immer häufiger auf soziale Medien und Suchmaschinen im Internet, um sich ein umfassenderes Bild von einem Kandidaten zu machen“, sagt Tony Roy, Präsident CareerBuilder EMEA. „Aus diesem Grund müssen sich Bewerber heute umso stärker darüber im Klaren sein, was sie im Netz sagen – und was über sie gesagt wird“.
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