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IT-Security-Fachkräfte sichern digitale Zukunft 

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Lahmgelegte Stromnetze, Tankstellen oder Fabriken – Cyberangriffe auf kritische Infrastrukturen nehmen zu. Aber auch normale Unternehmensnetzwerke und -daten haben Cyberkriminelle im Visier. IT-Security-Fachkräfte spielen eine wesentliche Rolle dabei, Attacken abzuwehren und Sicherheitslücken schnell zu schließen. Sie werden in fast allen Branchen gesucht und können wählen, wo sie ihr Know-how einbringen. Auf IT-Security-Fachkräfte wartet ein breites Aufgabenspektrum, für das Spezialkenntnisse und ausgeprägte Soft Skills erforderlich sind. Im Gegenzug drücken Arbeitgeber bei der formalen Ausbildung auch mal ein Auge zu und stellen Jobsuchenden ein attraktives Paket an Sonderleistungen in Aussicht. 

Sicherheitsmaßnahmen sollten ganzheitlich betrachtet und geplant werden. Die Basis hierfür ist eine sorgfältige Analyse der Bedrohungen und möglichen Schwachstellen. Darauf aufbauend können IT-Sicherheitsfachkräfte dann Richtlinien und Vorgehensweisen gegen unbefugte Zugriffe oder Cyberangriffe entwickeln. Acht von zehn der gesuchten Sicherheitsexpertinnen und -experten befassen sich an ihrem neuen Arbeitsplatz mit der Entwicklung und Umsetzung von Strategien für IT-Sicherheit und Datenschutz. Zu ihrem Job-Alltag gehört es auch, Schwachstellen zu suchen und zu beheben. Die Fachkräfte benötigen gewisse Programmierkenntnisse, um beispielsweise IT-Security-Lösungen zu implementieren und anzupassen.

Für die untersuchten Stellen setzen Arbeitgeber umfangreiche Kenntnisse voraus, die sich acht Kategorien zuordnen lassen. Am häufigsten beziehen sich die Nennungen auf die Bereiche „Allgemeinwissen“ in der IT und Cybersicherheit (84,0 %), Normen, Gesetze und Standards (62,8 %) sowie Netzwerke (59,2 %).

Meistens kommen für die Bewerbung mehrere Berufsabschlüsse infrage. Zwei liegen klar vorn: Ein Informatik-Studium oder eine IT-Berufsausbildung (61,2 bzw. 42,8 %). Bei der dualen IT-Ausbildung wird oft nicht präzisiert, welche der verschiedenen Spezialisierungen die Fachkräfte absolviert haben sollten. Arbeitgeber sind insgesamt flexibler geworden, was die Abschlüsse anbelangt. Zum Vergleich: Jobsuchende ohne Studium konnten sich 2018 nur auf gut ein Viertel der IT-Security-Stellen bewerben. Nun kommt eine Berufsausbildung oft sogar alternativ zu einem Studium infrage (36,8 %). Erfahrung fällt hier offensichtlich stärker ins Gewicht als formale Abschlüsse. 

Ideale Kandidatinnen und Kandidaten sind kommunikationsstark und teamfähig, denken analytisch und arbeiten strukturiert.