Kategorien-Archiv 100-Aktuelles

Praktika und Werkstudententätigkeiten

In Zeiten des fortschreitenden Fachkräftemangels bewähren sich Praktika sowie Werkstudententätigkeiten weiterhin als Arbeitsverhältnisse über die gefragte Nachwuchstalente früh und verlässlich mit Arbeitgebern zusammenfinden. Das zeigen die Ergebnisse der 13. Ausgabe des Future Talents Report, der mit 2.950 Teilnehmenden bundesweit größten Praktikanten-Studie.

So sind derzeit 80 % der Teilnehmenden mit ihrem absolvierten Job zufrieden. Mehr noch: 59 % wünschen sich im Anschluss an das Arbeitsverhältnis eine Festanstellung, 29 % der Praktikant:innen können sich eine Position als Werkstudent:in vorstellen.

Die Unternehmensberatung CLEVIS kürt zum 13. Mal die besten Arbeitgeber für Future Talents.

Ganz vorne auf dem Siegertreppchen: Holtzbrinck Publishing, gefolgt von Procter & Gamble sowie dem Vorjahressieger, der Kindernothilfe. „Für unser Ranking werten wir aus, wie zufrieden die Talente mit ihrem Arbeitsverhältnis sind, wie gut ihr Erwartungshorizont erfüllt wurde und ob sie das jeweilige Unternehmen weiterempfehlen würden. Das Ergebnis ist ein aussagekräftiges Ranking, bei welchem Arbeitgeber gemäß erreichter Arbeitgeberqualität positioniert werden“, erklärt Studienleiterin Kristina Bierer von CLEVIS die Methodik, die hinter der Auswertung steht.

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Mut zum beruflichen Seitensprung

Sind Frauen die treueren Partner?

Zumindest im Job zeichnet sich diese Tendenz ab, so eine aktuelle Forsa-Umfrage (2023/01) im Auftrag der Jobbörse Jobware. Demnach würden sich mehr als ein Drittel der Männer (35%), aber nur etwa ein Viertel der Frauen auf einen beruflichen Seitensprung einlassen, wenn ein attraktives Angebot winkt.

Darüber hinaus könnten sich grundsätzlich 9 Prozent der Männer einen Jobwechsel innerhalb der nächsten 12 Monate vorstellen und 13 Prozent innerhalb der nächsten 24 Monate. Bei Frauen ergibt sich eine ähnliche Verteilung: 11 Prozent (12 Monate) bzw. 14 Prozent (24 Monate) stehen einer beruflichen Veränderung offen gegenüber. Umgekehrt: 40 Prozent der Männer und 46 Prozent der Frauen wollen langfristig bei ihrer Firma bleiben.

Frauen sind demnach einfach die loyaleren Angestellten. Das ist nicht überraschend. Aber wie kommt es zu diesem Unterschied im Wechselverhalten? Lohnungleichheit zwischen den Geschlechtern sind ein Grund. Und Stellenprofile, die stärker eine männliche Zielgruppe ansprechen, hemmen durchaus Frauen, sich auf eigentlich passende Stelle zu bewerben. Konkret gibt es laut Jobbörse Jobware dazu auch Beispiele:

So kommt eine Eye-Tracking-Analyse von Stellenanzeigen in Kooperation mit dem auf visuelle Wahrnehmung spezialisierten Marktforschungsunternehmen USEYE zu dem Ergebnis, dass sich Frauen beim Überfliegen von Stellenanzeigen weitaus länger und intensiver (2,34 Sekunden) als Männer (1,17 Sekunden) mit dem Anforderungsprofil beschäftigen. Dies führt dazu, dass Frauen sich seltener bewerben: Immer dann, wenn Frauen sich als nicht optimal qualifiziert empfinden, lassen sie es im Zweifelsfall eher sein. Männer dagegen bewerben sich auch dann, wenn sie nicht alle Anforderungen erfüllen. Männlich klingende Stellentitel wie „Senior Manager“ haben auf Frauen eine eher abschreckende Wirkung.

Die Forsa-Befragung wurde im Auftrag der Jobbörse Jobware im Januar 2023 durchgeführt. Per repräsentativer Zufallsauswahl wurden 1.011 erwerbstätige Angestellte mit qualifizierter Tätigkeit im Alter von 18 bis 60 Jahren zu ihrer Wechselmotivation befragt.

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Mehr Technologie im Unterricht

Obwohl sie in einer digitalen Welt aufwachsen, fühlt sich weniger als die Hälfte der 14- bis 16-Jährigen in Deutschland (48 %) sicher im Umgang mit Technologien. Damit liegen die Jugendlichen deutlich hinter Spanien (76 %) und Italien (67 %).

Mehr als drei Viertel der Kinder und Jugendlichen in Deutschland (77 %) möchten, dass Schulen mehr Wissen über Technologie vermitteln, um sie auf das Berufsleben vorzubereiten. Gleichzeitig glaubt mehr als die Hälfte der Kinder in Deutschland (57 %), dass die Schule sie nicht auf ihren Traumberuf vorbereitet. 59 Prozent der Eltern stimmen dem zu – der höchste Wert unter den sechs untersuchten europäischen Ländern.

Quelle: GoStudent – Bericht zur Zukunft der Bildung 2023

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DKMS Rekord: 500.000 Schüler:innen als Stammzellspender registriert

Unter dem Motto „Dein Typ ist gefragt!“ bietet die DKMS bei Aktionen vor Ort die Möglichkeit, sich als potenzielle Stammzellspender:innen registrieren zu lassen. Aus den 500.000 Registrierten gingen mehr als 6.600 Schüler:innen hervor, die mit ihrer Stammzellspende einem an Blutkrebs erkrankten Menschen eine zweite Lebenschance ermöglicht haben. Das Engagement von Schüler:innen und Lehrkräften ist das für das Ziel der DKMS, Blutkrebs zu besiegen, enorm wichtig.

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70 % der Berufseinsteiger nicht fit für digitale Arbeitswelt

Junge Menschen aller sozialen Schichten blicken positiv in die digitale Zukunft: 69 % erwarten, dass die Digitalisierung positive gesellschaftliche Entwicklungen anstößt und 79 % sehen Vorteile für ihre persönliche Entwicklung. Zudem stufen 79 % digitale Kompetenzen als unverzichtbar für die Zukunft ein. Geht es jedoch um die Vorbereitung auf die digitale Zukunft, fühlen sich vor allem Berufseinsteiger schlecht vorbereitet. Passend dazu bewertet über die Hälfte der Schüler:innen die digitale Ausstattung an Schulen als unzureichend. 

Junge Berufstätige bemängeln Vorbereitung auf digitale Arbeitswelt

68 % der Jugendlichen in Schule oder Ausbildung bewerten die Vorbereitung auf eine Zukunft, in der digitale Technologien eine wichtige Rolle spielen, als sehr gut oder gut. Anders fällt das Urteil bei jungen Menschen aus, die bereits über einen Abschluss verfügen oder im Berufsleben stehen. Hier bewerten 69 % die Vorbereitung während ihrer Schulzeit rückblickend als unzureichend.

Unsicherheit beim Schutz der eigenen Daten im Internet

Jugendliche fühlen sich für den Umgang mit Fake News vorbereitet: 70 % gehen sehr sicher oder sicher davon aus, dass sie Fake News erkennen, bei 30 % herrschen Zweifel. Anders sieht es bei der Kompetenz für einen ausreichenden Schutz der eigenen Daten im Internet aus: 52 % der 14- bis 24-Jährigen fühlen sich sicher, 48 % sind bei Datenschutzfragen im Internet eher unsicher.

Quelle: Vodafone Stiftung Deutschland

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