Das Santander scholarships for Erasmus-Programm wird auf drei europäische Länder ausgeweitet: Portugal, Deutschland und Polen, mit einer Dotierung von 2 Millionen Euro und 125 Partneruniversitäten. Das Programm ist in Spanien ein großer Erfolg und stößt auf eine hohe Nachfrage bei den Studierenden. Noch in diesem akademischen Jahr werden im Rahmen des Programms in den vier Ländern mehr als 3.500 Stipendien in Höhe von 500 bis 1.000 Euro vergeben. Somit möchte Santander die akademische Exzellenz der Erasmus+-Stipendiaten anerkennen und integratives Lernen und Chancengleichheit für Studierende mit geringem Einkommen fördern.
Seit das Programm 2018 in Spanien eingeführt wurde, hat Banco Santander insgesamt 8,6 Millionen Euro zu den fünf Ausgaben dieses Stipendienprogramms für Erasmus-Studierende beigetragen. Bis zum Ende dieses Jahres werden mehr als 18.000 Studierende davon profitieren. Die Santander Consumer Bank AG gehört gemessen an der Kundenzahl zu den Top 5 der privaten Banken in Deutschland. In Deutschland ist die Bank der größte herstellerunabhängige Finanzierer von Mobilität und auch bei Konsumgütern führend. Die hundertprozentige Tochter der spanischen Banco Santander hat ihren Sitz in Mönchengladbach. Weitere Informationen unter hier.
✉ Beitrag per Email versendenSeit der Deutschen Vereinigung haben fast 23 Millionen Schülerinnen, Schüler und Studierende eine Ausbildungsförderung nach dem Bundesausbildungsförderungsgesetz (BAföG) erhalten. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) 50 Jahre nach der Einführung des BAföG am 1. September 1971 mitteilt, ging die Zahl der geförderten Personen nach einem Höchststand im Jahr 2012 in den vergangenen Jahren zurück: Mit 639.000 wurden im vergangenen Jahr gut ein Viertel (27 %) weniger gefördert als nach der Deutschen Vereinigung im Jahr 1991 (873.000). Die Zahl der geförderten Schülerinnen und Schüler lag mit 174.000 auf dem niedrigsten Stand der vergangenen 30 Jahre – ein Minus von 35 % gegenüber 1991. Die Zahl der geförderten Studierenden ging in demselben Zeitraum um 23 % zurück.
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Die Zahl der Studierenden an deutschen Hochschulen ist im Wintersemester 2021/2022 gegenüber dem Vorjahr nahezu unverändert geblieben. Nach ersten vorläufigen Ergebnissen des Statistischen Bundesamtes (Destatis) sind im laufenden Wintersemester insgesamt 2.947.500 Studentinnen und Studenten an einer Hochschule in Deutschland eingeschrieben. Im Vergleich zum Wintersemester 2020/2021 erhöhte sich die Zahl der Studierenden marginal um 3.400 (+0,1 %). Damit ist die Entwicklung der vergangenen 14 Jahre, in deren Folge sich die Studierendenzahlen seit dem Wintersemester 2007/2008 (1.941.763 Studierende) kontinuierlich und spürbar erhöht hatten, vorerst gebremst.
Wie viel Gehalt verdienen wir in unserem gesamten Berufsleben? Und ab wann zahlt sich ein Bachelor- oder Masterabschluss gegenüber einer nicht-akademischen Ausbildung aus? Gehalt.de hat auf Basis von 740.984 Datensätzen die Brutto-Lebenseinkommen von Beschäftigten nach Qualifikation, Geschlecht und Führungsverantwortung analysiert. Zusätzlich haben sie ausgewählte Branchen und Berufe betrachtet. Die Ergebnisse: Frauen erhalten von Karrierestart bis Renteneintritt fast 700.000 € weniger als Männer. Akademiker verdienen über eine Million € mehr als Nicht-Akademiker.
Die Höhe des Lebenseinkommens ist eine Frage des Geschlechts. Über das gesamte Berufsleben gerechnet verdienen Männer rund 2,36 Mio. €. Frauen kommen im selben Zeitraum auf rund 1,66 Mio. €. Die Gehaltsentwicklung bei Frauen stagniert ab dem 35. Lebensjahr. Weibliche Beschäftigte verdienen ab diesem Zeitpunkt jährlich rund 38.000 €. Das liegt vor allem daran, dass der Anteil weiblicher Führungskräfte nach wie vor deutlich geringer ist.
Andererseits ist die Höhe des kumulierten Lebenseinkommens abhängig vom Bildungsweg. Laut Analyse verdienen Akademiker im Alter von 24 und 30 Jahren rund 45.500 € jährlich. Beschäftigte ohne akademischen Abschluss verdienen im Alter zwischen 20 und 25 Jahren zwar weniger (30.500 €), beziehen allerdings auch früher ihr erstes Gehalt. Im Alter von 35 Jahren haben Akademiker bereits 593.000 € verdient und damit Beschäftigte ohne akademischen Abschluss überholt (574.000 €).
Beschäftigte mit Bachelorabschluss verdienen bei Berufseinstieg rund 40.500 € jährlich. Masterstudenten beginnen ihre Karriere später, beziehen in den ersten Berufsjahren jedoch ein Gehalt von 48.400 €. Mit 40 Jahren haben Masterabsolventen ein Lebenseinkommen von 910.100 € angehäuft und damit die Bachelorabsolventen (894.000 €) überholt. Vergleicht man die Lebenseinkommen zu Karriereende, so haben Masterabsolventen insgesamt rund 300.000 € mehr verdient als Bachelorabsolventen.
Doch auch mit einer Ausbildung können Beschäftigte gut verdienen, mit Führungsverantwortung sogar mehr als Akademiker. Leiter in der Logistik, die schon früh Personalverantwortung übernehmen, können in ihrer Karriere insgesamt bis zu 3,9 Mio. € verdienen. Auch Key-Account Manager kommen mit 3,1 Mio. € auf ein lukratives Lebenseinkommen. Im Gegensatz dazu erhalten Erzieher mit rund 1,6 Mio. € vergleichsweise wenig.
Auch der Einfluss der Branche ist immens: Die Gehälter in Hotels/Gaststätten sind traditionell niedrig. Berufseinsteiger beziehen in ihren ersten Jahren rund 26.000 € jährlich. Zum Renteneintritt beträgt ihr kumuliertes Lebenseinkommen 1,3 Mio. €. Beschäftigte in der Automobilbranche starten dagegen mit einem lukrativeren Einstiegsgehalt von rund 40.800 € jährlich. Bereits mit 45 Jahren haben sie mit 1,39 Mio. € mehr verdient als Beschäftigte in der Gastronomie in ihrem gesamten Berufsleben. Bei Renteneintritt beträgt das Lebenseinkommen von Beschäftigten aus der Automobilbranche rund 3 Mio. €.
✉ Beitrag per Email versendenEine Karriere bei der Polizei oder der Bundeswehr steht weiter hoch im Kurs auf deutschen Schulhöfen. Das ergibt der aktuelle Trendence Schülerbarometer, für den in diesem Jahr bundesweit 25.010 Schüler der Klassen 8 bis 13 befragt wurden. Demnach verteidigte die Polizei den ersten Platz als attraktivster Arbeitgeber für junge Menschen, gefolgt von der Bundeswehr sowie Daimler auf Rang 3.
In Zeiten der Pandemie allerdings besonders bemerkenswert: Vor allem Unternehmen aus dem Gesundheitswesen sind auf der schulischen Beliebtheitsskala deutlich auf dem Weg nach oben. Im letzten Jahr noch gar nicht in der Wertung ist ihre Branche 2021 bereits die viertbeliebteste für den Berufseinstieg. Zudem gelang den Helios-Kliniken der mit Abstand größte individuelle Sprung im Ranking. Der Klinikverbund sprang im Ranking von Platz 87 auf 13. Zudem: Johanniter und Malteser – letztes Jahr noch ohne Stimmen – stiegen auf den Rängen 21 und 26 gleich sehr hoch in das Ranking ein. In den Top-Ten tummeln sich indes neben den Arbeitgebern aus dem Öffentlichen Dienst vor allem die großen Automobilbauer. Mit Daimler, BMW, Porsche und Audi sind vier von ihnen unter den beliebtesten zehn Unternehmen vertreten. Vor allem Porsche konnte sich steigern und kletterte im Vergleich zum letzten Jahr gleich um vier Plätze auf Rang 5.
Absolut erste Wahl ist und bleibt allerdings bei Jungs und Mädchen der öffentliche Sektor. 44 % der Befragten nennen diesen als ihre Wunsch-Branche, gefolgt von der Automobilindustrie (20 %), dem Handel (15 %) und eben neu im Ranking dem Gesundheitswesen mit 10 % der Stimmen. Vor allem Mädchen interessieren sich für eine Karriere in öffentlichen Organisationen oder Institutionen. 51 % von ihnen geben dies an, während der betreffende Prozentwert bei den Jungs bei 36 % liegt, was aber auch dort noch den Spitzenwert bedeutet.
„Der öffentliche Dienst liegt nach wie vor hoch im Kurs bei der jüngsten Arbeitsmarktgeneration. Aber die Entwicklung von Unternehmen aus dem Gesundheitswesen ist etwas überraschend. Offenbar erkennen junge Menschen gerade in Zeiten in denen der Mangel an Pflegekräften tagtäglich offensichtlich wird, dass sich hier ein Berufsfeld mit Zukunft und vor allem Sinnperspektive für sie auftut“, so Robindro Ullah vom Trendence Institut zu den Ergebnissen des Schülerbarometers.
Die wichtigsten Kriterien bei der Wahl eines Arbeitgebers sind der Kollegenzusammenhalt, die Sinnperspektive sowie ein fairer und diverser Bewerbungsprozess, der vor allem den Schülerinnen sehr wichtig ist. Weniger wichtig indes: das internationale Umfeld eines Unternehmens. Darüber hinaus verliert das Gehalt bei der Berufswahl spürbar an Bedeutung. Vor Jahresfrist ordneten dies noch 59 % der Studienteilnehmer als besonders wichtig ein. In der aktuellen Auswertung geben dies nur noch 46 % an.
Für die Erhebung befragte das Trendence Institut 25.010 Schüler und Schülerinnen der Klassen 8 – 13. Dabei wurden nur allgemeinbildende Schulen einbezogen. Das Durchschnittsalter der Teilnehmer betrug zum Zeitpunkt der Befragung (Januar 2021) 16,5 Jahre. 36,2 % streben das Abitur an, 36,8 % die Mittlere Reife, 9,6 % den Hauptschulabschluss sowie 17,4 % die Fachhochschulreife.
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