Das Wintersemester 2024/2025 startet mit höheren BAföG-Sätzen. Das hat auch Auswirkungen auf die zu zahlenden Krankenkassenbeiträge. Für Studierende kann es sich also lohnen, einen Kassencheck durchzuführen, um Kosten zu sparen und auch die eigene Gesundheit, z. B. mit Check-ups und Präventionskursen, zu fördern. Vor allem Studierende über 25 Jahre, die nicht mehr familienversichert sind, können auf diese Weise Vorteile nutzen.
Zum 1. Oktober 2024 gelten in Deutschland höhere BAföG-Sätze. Zwar ändern sich die Beitragssätze der Kassen für Studierende nicht (10,22 % + kassenindividueller Zusatzbeitrag), aber: „Der monatliche Bedarfssatz für nicht bei den Eltern wohnende Studierende wird von 812 auf 855 Euro angehoben. Da auf dieser Basis der Krankenkassenbeitrag berechnet wird, müssen Studierende ab dem neuen Semester mehr Beitrag zahlen – so wie Arbeitnehmende nach einer Gehaltserhöhung“, erklärt Thomas Adolph, Geschäftsführer des Vergleichsportals.
Nimmt man den durchschnittlichen Zusatzbeitrag von derzeit 1,7 Prozent, muss ein Studierender künftig statt 96,79 Euro im Monat nun 101,92 Euro Krankenkassenbeitrag zahlen. In einem Jahr sind das schon 61,56 Euro – nicht wenig für den häufig klammen Studierenden-Geldbeutel. Hinzu kommt die enorme Bandbreite der Kassen-Zusatzbeiträge: So verlangt die derzeit günstigste, bundesweit geöffnete Kasse einen Zusatzbeitrag von 0,9 Prozent, während der Zusatzbeitrag bei der aktuell teuersten Kasse 3,28 Prozent beträgt. „Hier können also auch Studierende durch einen Kassenwechsel ordentlich Geld sparen“, sagt Thomas Adolph.
Neben dem Beitrag sollten aber natürlich auch die gebotenen Leistungen geprüft werden. Für Studierende interessant sein können zum Beispiel die Bonusprogramme der Krankenversicherer. Das Absolvieren gesundheitsförderlicher Maßnahmen wie etwa Vorsorgeuntersuchungen oder Präventionskurse wird belohnt – entweder in Form von Gesundheitsleistungen oder Geldzahlungen. „Was viele nicht wissen: Zahlreiche Krankenkassen fördern über den gesetzlichen Standard hinaus Vorsorgeuntersuchungen bereits in früheren Lebensjahren oder häufiger als vorgeschrieben. Es kann sich lohnen, auf diese Unterschiede zu schauen“, sagt Thomas Adolph.
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