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Gestalte im Handwerk deine Zukunft

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Ausbildung oder Studium – du bist bald mit der Schule fertig und stehst vor dieser schwierigen Wahl? Entscheidest du dich für eine Ausbildung in einem der über 130 Handwerksberufe erwartet dich keine trockene Theorie in überfüllten Hörsälen, sondern interessante Aufgaben in zukunftsorientierten Unternehmen.

„Den ganzen Tag nur vor dem Laptop sitzen und Theorie lernen – das war einfach nichts für mich“, erzählt die 22-jährige Nina Bihlmaier, die ihren Traumjob im Handwerk erst über einen Umweg gefunden hat. Nach dem Abitur begann sie ein Studium, glücklich machte sie das allerdings nicht. Mit der Ausbildung zur Malerin und Lackiererin bei der U. Leibbrand GmbH in Schorndorf machte sie dann ihr Hobby zum Beruf. „Mir gefällt an der Ausbildung vor allem das praktische Lernen richtig gut. Auf der Baustelle sehe ich, wie die Dinge ablaufen, kann das Gelernte direkt umsetzen und selbst gestalten.“ 


„Ich erschaffe jeden Tag Dinge, die schön und ästhetisch aussehen – das ist einfach ein tolles Gefühl.”

Nina Bihlmaier – Auszubildende im Beruf Malerin und Lackiererin


Besonders viel Spaß macht ihr die Arbeit mit Farbe, beispielsweise beim Streichen nach dem Tapezieren oder Spachteln. Neben spannenden Tätigkeiten bietet die Arbeit im Handwerk auch eine hohe Sinnerfüllung: Egal, ob es um die Versorgung mit frischen Lebensmitteln im Bäcker- oder Fleischerhandwerk, das Vorantreiben der Energiewende durch die Installation von Solarpanelen oder ein neues Hörgerät für die Bewältigung des Alltags geht – Handwerkerinnen und Handwerker leisten täglich einen wichtigen Beitrag für die Gesellschaft.


„Nach einem Tag auf der Baustelle habe ich im Feierabend viel mehr Energie als früher vor dem Laptop.”

Nina Bihlmaier – Auszubildende im Beruf Malerin und Lackiererin



Wenn du wie Nina Bihlmaier nach dem Abitur deinen Karriereweg starten möchtest, bietet dir eine Ausbildung im Handwerk sehr gute Perspektiven und interessante Aufgaben: Die schnellen technologischen Entwicklungen machen die Arbeit komplex, abwechslungsreich und extrem spannend. Vorteile für Abiturienten sind besondere Ausbildungsmodelle wie der Ausbau-Manager im Stuckateur-Handwerk, die beispielsweise die Lehre direkt mit der Meisterausbildung kombinieren oder die kürzere Ausbildungszeit: „Ich darf meine Lehre um ein Jahr verkürzen und bin direkt im 2. Lehrjahr eingestiegen – damit spare ich viel Zeit“, berichtet die Auszubildende. 

  • Du kannst dich auf gute Verdienst- und Aufstiegsperspektiven freuen.
  • Als gut ausgebildete Fachkraft bist du auf dem Arbeitsmarkt gefragt und hast quasi eine Jobgarantie.
  • Du bist kein kleines Rädchen in einem Großkonzern, sondern vom ersten Tag an ein wichtiger Mitarbeiter.
  • Die Energiewende kannst du im Handwerk selbst mit gestalten.
  • Am Feierabend siehst du die Ergebnisse deiner Arbeit.

Für eine Karriere im Handwerk hat sich auch der 22-jährige Justin Haußmann entschieden: „Das Schöne an meinem Beruf ist die große Vielfalt: Jeden Tag arbeite ich mit anderen Menschen zusammen und stehe vor neuen Herausforderungen“, erzählt der Auszubildende zum Elektroniker für Gebäude- und Systemintegration bei der Nägele Stuttgart GmbH.

„Jeden Tag arbeite ich mit anderen Menschen zusammen und stehe vor neuen Heraus-forderungen.”

Justin Haußmann – Auszubildender im Beruf Elektroniker für Gebäude- und Systemintegration


Im Fokus seiner Ausbildung steht die intelligente Vernetzung in Gebäuden durch Smart Home und Smart Building. „Durch den Einsatz von intelligenten Gebäudesystemen ist ein effizientes Energiemanagement im Gebäude deutlich einfacher zu realisieren“, erläutert der Azubi. So kann beispielsweise überschüssiger Strom aus der PV-Anlage so genutzt werden, dass damit Geräte im und am Gebäude wie die Wallbox betrieben werden. 

Über die gesamte Handwerksbranche verteilt sind knapp 30 Gewerke täglich im Einsatz für die Energiewende. Dazu gehören beispielsweise die Fachkräfte im Bau- und Ausbaubereich, die Gebäude aus nachhaltigen Materialen bauen oder die Fachleute für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik mit der Installation von klimafreundlichen Wärmepumpen.

„Die Karriereaussichten sind sehr gut, denn wir beschäftigen uns mit den Zukunftstechnologien.”

Justin Haußmann – Auszubildender im Beruf Elektroniker für Gebäude- und Systemintegration


  • Der nächste Karriereschritt ist mit dem Meistertitel möglich.
  • Als Meister kannst du Nachwuchskräfte ausbilden, Führungsaufgaben übernehmen oder selbst gründen.
  • Mit technischen und betriebswirtschaftlichen Weiterbildungen eröffnen sich neue Chancen. 
  • Du kannst auch noch studieren gehen.
  • Spanien, Schottland oder Kanada? Mit einer Arbeitsstation im Ausland sammelst du wichtige Erfahrungen.

Wenn du auf der Suche nach einem freien Ausbildungsplatz bist oder mit einem Praktikum erste Erfahrungen in einem bestimmten Beruf sammeln möchtest, wirst du in der „Lehrstellenbörse“ der Handwerkskammer fündig.