
Neben der Wahl eines Studiengangs und einer Hochschule sollte die Wahl des Studienabschlusses ebenfalls ein Teil der Studien- und Berufsplanung sein. Die Wahl eines Studienfaches bestimmt oftmals schon, welcher Abschluss erlangt werden kann. Allerdings bieten nicht alle Hochschulen die Abschlüsse, die generell in einem Studienfach möglich sind, auch unbedingt an.
Inzwischen gibt es oft keine Wahl mehr – die meisten Studiengänge gibt es nur noch mit Bachelor-Abschluss, darauf aufbauend den Master. Einige Uni-Studiengänge sind weiterhin nur mit Staatsexamen (staatlicher Prüfung) möglich, wie Human-, Tier- und Zahn-Medizin sowie Pharmazie. Diplom und insbesondere Magister gibt es nur noch sehr selten. Gemeinsam haben alle Abschlüsse, dass sie berufsqualifizierend sind.
Der Bachelor ist ein erster Studienabschluss, den es weltweit in vielen Ländern gibt. Ein Bachelorstudium dauert normalerweise 3 bis 4 Jahre. Am Ende wird eine Abschlussarbeit geschrieben. Dann darf man sich je nach Fachbereich zum Beispiel Bachelor of Arts, Bachelor of Science oder Bachelor of Engineering nennen. Mit einem Bachelorabschluss ist man in vielen Berufen schon grundlegend gerüstet für die Arbeitswelt.
Der Bachelorabschluss berechtigt grundsätzlich dazu, ein Masterstudium aufzunehmen. Die Hochschulen können aber weitere Voraussetzungen für den Zugang zum Masterstudium festlegen.
Ein Master ist ein weiterführender Abschluss, mit dem Wissen vertieft wird. Das Studium dauert in der Regel ein bis 2 Jahre. Das Masterstudium baut meist auf einem Bachelorabschluss auf („konsekutiver Master“). Es ist auch möglich, nach dem Bachelor erst einmal Berufspraxis zu sammeln und dann ein Masterstudium anzuhängen („weiterbildender Master“).
Masterabschlüsse, die an Universitäten und gleichgestellten Hochschulen oder an Fachhochschulen erworben wurden, berechtigen grundsätzlich zur Promotion. Sie eröffnen auch den Zugang zu den Laufbahnen des höheren Dienstes in der öffentlichen Verwaltung.
Einige Studiengänge schließen mit einer staatlichen Prüfung ab, dem Staatsexamen. Dazu gehören Human-, Tier- und Zahnmedizin, Rechtswissenschaften, Pharmazie, Lebensmittelchemie und je nach Bundesland auch einige Lehramtsstudiengänge.
Mit bestandenem Staatsexamen ist die Zulassung zu bestimmten Berufen beziehungsweise Vorbereitungsdiensten verbunden. Auf das erste Staatsexamen folgt dann meist noch ein zweites oder drittes Staatsexamen, oft nach einer praktischen Phase, zum Beispiel einem Referendariat.
Ein Diplomstudiengang dauert in der Regel 3 bis 5 Jahre. Er besteht aus einem Grund- und einem Hauptstudium in einem einzelnen Fach. Nach dem Grundstudium muss eine Zwischenprüfung abgelegt werden, nach dem Hauptstudium wird eine Diplomarbeit geschrieben.
Diplomstudiengänge werden derzeit nur noch vereinzelt angeboten. Sie wurden in den vergangenen Jahren weitgehend durch Studiengänge mit Bachelor- und Masterabschluss ersetzt.
Promotionen sind an Universitäten und Fachhochschulen möglich. Bis auf wenige Ausnahmen ist die Promotion Voraussetzung für eine wissenschaftliche Laufbahn. Bedingung ist in der Regel einer der Hochschulabschlüsse Master oder Staatsexamen. Nach der Promotion bekommt man den akademischen Titel eines Doktors verliehen.
Die Abkürzungen stehen für die Art des Abschlusses, sprich den Akademischen Grad, der beim Absolvieren eines Studiengangs erreicht wird. Die Abkürzungen bestehen aus zwei Teilen:
B. bzw. M. steht für den Grad des Bachelors oder Masters, A., Sc. oder Eng. für die jeweilige Studienrichtung.
Die Abkürzungen stehen für die Art des Abschlusses, sprich den Akademischen Grad, der beim Absolvieren eines Studiengangs erreicht wird. Die Abkürzungen bestehen aus zwei Teilen:
B. bzw. M. steht für den Grad des Bachelors oder Masters,
A., Sc. oder Eng. für die jeweilige Studienrichtung.
Analog dazu bauen sich auch die Abkürzungen der Masterstudiengänge auf: M.A., M.Sc., LL.M., M.Ed. usw.
Darüber hinaus gibt es noch den MBA, den Master of Business Administration für weiterbildende und nicht-konsekutive Masterstudiengänge.