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Wo finde ich freie Ausbildungsplätze?

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Klar, Mercedes-Benz und die Deutsche Bank, Allianz und BOSCH kennt jeder. Dort bewerben sich auch viele – jede Menge Konkurrenz also. Aber wer bildet noch aus? Was ist zum Beispiel mit den Gemeinden, dem Mittelstand und dem Handwerk? Da gibt es jede Menge interessante Angebote.

Wer seine Chancen auf den gewünschten Ausbildungsplatz erhöhen will, sollte sich nicht nur bei den bundes- oder weltweit tätigen Branchenführern und Konzernen bewerben, sondern auch mittlere und kleine sowie weniger bekannte Unternehmen in seine Überlegungen einbeziehen. Um diese Ausbildungsbetriebe, die gleichwertige Ausbildungsmöglichkeiten anbieten, überhaupt zu finden, gibt es (neben JOB & CHANCEN natürlich) eine Reihe von Möglichkeiten:

Tageszeitungen und Anzeigenblätter

Die regionale Tageszeitung vor Ort ist eine der ersten Informationsquellen auf der Suche nach einem Ausbildungsplatz. Die Angebote sind aktuell und in der Regel aus der Region bzw. dem direkten Einzugsgebiet. In der Regel sind die inserierenden Firmen bekannt oder Sie können sich mit relativ wenig Aufwand einen ersten Eindruck verschaffen – einfach mal vorbeifahren! Außerdem ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass im Bekannten- oder Verwandtenkreis jemand persönliche Erfahrungen mit einer Ausbildung oder Tätigkeit in diesen Firmen hat.

Das örtliche, kostenlose Anzeigenblatt erfüllt die gleiche Funktion. In den großen überregionalen Tageszeitungen wie DIE WELT, Süddeutsche Zeitung und FAZ (auf jeden Fall im Handel zu bekommen) werden Sie eher überregionale Anzeigen größerer Unternehmen finden. Hier wird also ggfls. die Bereitschaft zum Umzug von Ihnen erwartet.

Vorsicht bei Anzeigen, die keine genaue Tätigkeit, keinen oder einen unvollständigen Absender angeben oder sogar nur über eine kostenpflichtige 0900 / 0180 / 0137 Telefonnummer („Abruf weiterer Informationen“) verfügen – einen Ausbildungsplatz bekommen Sie dort mit Sicherheit nicht.

Vorher überlegen

  • Was will ich werden?
  • Wo sind meine Stärken?
  • Was interessiert mich?
  • Welche Branche passt dazu?
  • Welche Firmen, Institutionen gibt es dort?

Fachzeitschriften und Branchendienste

Nahezu jede Branche in Deutschland verfügt über eine oder mehrere Fachzeitschriften. Auch dort werden Stellenanzeigen und teilweise freie Ausbildungsplätze angeboten. Leider sind diese Titel in der Regel nicht im freien Handel zu bekommen oder können sogar nur von Betrieben abonniert werden. 

Aber wenn Sie jemanden kennen, der in einem Betrieb einer für Sie interessanten Branche arbeitet, fragen Sie doch einfach einmal nach einem Exemplar! Dass diese Titel in der Regel nur eine
verhältnismäßig kleine Auflage haben, kann ein Vorteil sein: Statt Hunderte Bewerbungen kommen auf eine Anzeige hier vielleicht nur eine Handvoll – entsprechend höher ist Ihre Chance, sich mit Ihrer Bewerbung durchzusetzen.

Mit der Tür ins Haus fallen?

Bis zu 20% aller Arbeits- und Ausbildungsplätze werden durch so genannte „kalte“ Bewerbungen vergeben, schätzen Fachleute. Bewerbungen ohne Anzeigen in Zeitungen oder Magazinen und ohne  Angebote im Internet also.

Eine kurze Anfrage, persönlich oder telefonisch, kann also der Schlüssel zum Erfolg sein – dann kommen die vollständigen Bewerbungsunterlagen nicht unvorbereitet und häufig fast konkurrenzlos. 

Zumal Bewerber, die von sich aus die Initiative ergreifen und direkt bei Unternehmen nachfragen, als engagiert, eifrig, motiviert und dynamisch gelten – also über ideale Kompetenzen verfügen, die sich jeder Personalchef von seinen zukünftigen Mitarbeitern oder Auszubildenden wünscht.