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Viele Unternehmen sind heute nicht nur in Zeitungen und dem Internet präsent, sondern auch auf Instagram, YouTube und TikTok. Neben Informationen zu den Unternehmen selbst, werden auch konkret Ausbildungsplätze angeboten. Die eigentlich sozialen Medien für Freunde und Freizeit vermischen sich mit der Personalsuche.

So ein Klick auf ein Angebot ist schnell gemacht. Vorher sollten Sie allerdings erst einmal Ihr eigenes Profil überprüfen und gegebenfalls unpassende Beiträge, Fotos oder Kommentare unter anderen Post entfernen. Wenn Sie ernst genommen werden wollen, sind Bilder einer Partynacht, freizügige Fotos oder Hate-Kommentare unter anderen Posts nicht hilfreich.

Immer mehr Arbeitgeber überprüfen Bewerber:innen in den sozialen Medien. Die Profile erlauben Firmen einen umfangreichen Einblick in das Leben der Bewerber:innen. Klar, dass Betriebe Nachforschungen anstellen. Manche Inhalte haben auf dem Social Media Profil nichts verloren, andere können bei der Bewerbung helfen. Wichtig ist, sich genau zu positionieren, damit die Bewerbung Erfolg hat. 

Das gelingt mit einem aussagekräftigen, spannenden Profil. Bewerber:innen können im Profil ihre Persönlichkeit, Leidenschaften und vergangene Projekte wie Praktika, Ehrenämter oder spezielle Fähigkeiten präsentieren. Das geht am besten über die Highlights.

Also kritisch prüfen, ob der neue Chef Ihr Profil wirklich sehen sollen. Dass man der größte Fan von Billie Eilish ist, bringt einen nicht weiter; genau so wenig wie eine Seite, die sich ausschließlich um Perserkatzen dreht. Über den Lieblingssportverein kann man schon geteilter Meinung sein. Themen wie Politik oder auch Religion sind in diesem Zusammenhang schlicht tabu.

Auf der anderen Seite können auf den ersten Blick rein private Hobbies auf Ihrem Profil Sie auch entscheidend von anderen Bewerbern abheben: Wer z.B. Formel 1-Fan ist und dieses Thema anführt, wird nicht nur bei Mercedes-Benz, sondern auch bei jedem Zulieferer und sogar bei dem einen oder anderen großen Sponsor Ihre Chancen auf eine Antwort verbessern.

Vorsicht, was eine vermeintlich kreative Bewerbung angeht. Selbst in eher aufgeschlossenen Unternehmen wie Werbe- oder Eventagenturen reagieren die Personalverantwortlichen zurückhaltend auf Ihrer Meinung nach witzige Formulierungen, völlig überraschende Bewerbungsfotos oder die Idee, die gesamte Bewerbung auf eine Schiefertafel zu gravieren. 
Schauen Sie sich auch das Profil der Unternehmen an, was posten die, worum geht es und ist nicht nur das Ausbildungsangebot, sondern auch die Inhalte interessant für Sie.

Wenn Sie auf ein passendes Angebot antworten, bleiben Sie dran und denken daran, dass Sie sich in der Konsequenz den potentiellen Ausbildungsbetrieb und die Menschen auch im real life anschauen und kennenlernen. Bekunden Sie also nicht nur Ihr Interesse, sondern fragen auch nach einem Ansprechpartner, mit dem Sie sprechen und einen Termin vereinbaren können.