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Energiesparen in der ersten eigenen Wohnung

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Die Freude über den Einzug in die ersten eigenen vier Wände ist oft groß. Allerdings sollte man sich schon im Vorfeld Gedanken über den Energieverbrauch im neuen Haushalt machen. Die Energieberatung der Verbraucherzentrale hat Tipps, worauf zu achten ist.

Neben den klassischen Haushaltsgeräten wie Kühlschrank oder Waschmaschine gehören Multimedia und Kommunikation zu den Strom-Großverbrauchern im Haushalt. Insbesondere gilt das für sehr leistungsfähige PCs, große TV-Geräte und WLAN-Router. Letztere, weil sie oft Tag und Nacht in Betrieb sind.

  • Kühl- und Gefrierschrank regelmäßig abtauen.Kühlschrank bei +7°C, Gefrierschrank bei -18°C.
  • Wäsche möglichst mit 30 °C bis 40 °C waschen.
  • Statt Wäschetrockner: Wäsche auf die Leine hängen.
  • Computer in längeren Pausen ausschalten und vom Stromnetz trennen.
  • Laptop statt Desktop nutzen.
  • Router: Nicht benötigte Funktionen deaktivieren, nachts ausschalten.
  • Fernseher: je größer, desto mehr Verbrauch – nicht nebenher laufen lassen.
  • LED-Lampen statt Glüh- und Halogenlampen.

Den größten Einfluss auf den Energieverbrauch beim Heizen hat die Raumtemperatur: Die ist am besten in keinem Raum höher als 20 Grad. Nachts und bei Abwesenheit kann die Raumtemperatur abgesenkt werden. Räume werden nicht schneller warm, wenn der Thermostat auf einen höheren Wert gestellt wird.

Der Energieverbrauch für die Warmwasserbereitung hängt maßgeblich davon ab, wie viel Wasser benötigt wird. Wer den Wasserverbrauch möglichst niedrig hält, spart am meisten.

Heizung

  • Thermostat richtig einstellen, Stufe 3 entspricht 20 Grad.
  • Bei Abwesenheit Heizung herunterdrehen, nicht weniger als 16 Grad. Jedes Grad senkt den Verbrauch um ca. 6 %.
  • Ein programmierbarer Thermostat hilft beim Sparen. Es können genaue Temperaturen und Uhrzeiten, zu denen geheizt werden soll, eingestellt werden.
  • Mehrfach täglich stoßlüften statt dauerhaft Kippstellung.
  • Keine Möbel oder Vorhänge vor Heizkörper stellen.
  • Rollläden und Vorhänge reduzieren den Wärmeverlust von Fenstern.

Warmwasser

  • Sparduschköpfe reduzieren den Durchfluss um bis zu 50 %.
  • Duschen mit begrenzter Dauer statt Baden.

Mit der Unterschrift des Mietvertrages und Schlüsselübergabe ist die Freude groß: Aber mit dem ersten Stromverbrauch wird bereits ein Vertrag mit dem örtlichen Strom-Grundversorger geschlossen. Wurde nicht bereits vor dem Einzug ein Vertrag mit einem anderen Stromversorger geschlossen, kann der Grundversorgungsvertrag mit einer Frist von zwei Wochen wieder gekündigt werden. Manchmal lohnt sich der Wechsel zu einem anderen Anbieter oder in einen anderen Tarif.

Wichtig: Bei der Wohnungsübergabe sollten alle Zählerstände in einem Protokoll erfasst werden.

Die Kosten für Strom werden in monatlich gleich hohen Abschlägen bezahlt. Bei Wohnungen mit eigener Gasheizung gilt das auch für Gas. Die Höhe der Abschläge richtet sich nach dem bisherigen Jahresverbrauch in der Wohnung. Einmal jährlich wird abgerechnet: Wer mehr verbraucht hat, muss nachzahlen, wer sparsam war, erhält eine Gutschrift. Gerade in der ersten Zeit nach dem Einzug sollten Verbräuche monatlich abgelesen werden. So lässt sich feststellen, ob die Höhe der monatlichen Abschläge angemessen ist. Auf Wunsch kann die Höhe des Monatsabschlags beim Energieversorger angepasst werden.

Bei Fragen zum Energiesparen in den eigenen vier Wänden hilft die Energieberatung der Verbraucherzentrale mit ihrem umfangreichen Angebot weiter. Die Beratung findet online, telefonisch oder in einem persönlichen Gespräch statt. Die Energie-Fachleute beraten anbieterunabhängig und individuell. Mehr Informationen gibt es hier oder bundesweit kostenfrei unter 0800 – 809 802 400.